Diplomarbeit – Femizide in Österreich der letzten 50 Jahre
In Österreich werden jährlich mehrere Frauen durch geschlechtsspezifische Gewalt getötet – sogenannte Femizide. Ein Femizid bezeichnet die Tötung einer Frau, weil sie eine Frau ist, oft durch Partner oder Ex-Partner. Diese Taten stehen häufig am Ende einer langen Geschichte von häuslicher Gewalt, Kontrolle oder Stalking.
Statistiken zeigen, dass Österreich im europäischen Vergleich überdurchschnittlich viele Femizide verzeichnet. Allein in den letzten Jahren wurde durchschnittlich jeden Monat eine Frau durch einen nahestehenden Mann getötet. Die Dunkelziffer psychischer und physischer Gewalt ist noch weit höher.
Femizide sind keine Einzelfälle, sondern Ausdruck tief verwurzelter struktureller Probleme, wie Ungleichheit, patriarchale Rollenbilder und mangelnder Schutz für gefährdete Frauen. Organisationen und Initiativen fordern seit Jahren wirksamere Präventionsmaßnahmen, mehr Schutzplätze sowie ein gesellschaftliches Umdenken im Umgang mit Gewalt gegen Frauen.
Wichtige Notrufnummern in Österreich
Polizei (akute Gefahr): 133
Frauenhelpline (anonym, 24/7): 0800 222 555 — frauenhelpline.at
Autonome Frauenhäuser: aoef.at
Gewaltschutzzentren: gewaltschutzzentrum.at
Kinder-Notruf (Rat auf Draht): 147 — rataufdraht.at
LEFÖ (Hilfe für migrantische Frauen): lefoe.at


